Standort Greifswald

Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) ist als Krankenhaus der Maximalversorgung im östlichen Teil von Mecklenburg-Vorpommern mit zertifizierten Organzentren ein Schwerpunkt der onkologischen Versorgung für ein breites Spektrum an Tumorentitäten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von den Kernbereichen wie beispielsweise Chirurgie, Innerer Medizin, Gynäkologie, Urologie, mit Instituten wie Radiologie, Pathologie, spezieller Hämatologie, Psychoonkologie bilden die Grundlage für eine multidisziplinäre Betreuung von Krebserkrankungen.

Im onkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Greifswald bestehen zertifizierte Organzentren für folgende Entitäten:

  • Viszeral- Onkologisches Zentrum (Darm und Pankreas)
  • Hauttumorzentrum
  • Uroonkologisches Zentrum (Prostata, Niere und Harnblase)
  • Gastro-Intestinale Tumoren
  • Endokrinologische Tumoren
  • Hämato-Onkologische Tumoren
  • Neuro-Onkologisches Zentrum
  • Kopf-Hals-Tumorzentrum
  • Kinderonkologisches Zentrum

Weitere Organzentren sind:

  • FBREK- Zentrum
  • Sarkomzentrum
  • Gynäkologisches Tumorzentrum
  • Lungenkrebszentrum
  • Zentrum für Magen- und Speiseröhrenkrebs

Nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) werden diese Zentren regelmäßig rezertifiziert und weitere Tumorentitäten, wie z. B. hämatologische Neoplasien und Systemerkrankungen, Leukämien, endokrine Malignome, Nieren- und Hodenkrebs in den Stufen der Zertifizierung ausgebaut und angehoben.

Die Onkologie ist einer von vier Erkrankungsschwerpunkten an der Universitätsmedizin Greifswald. Gemeinsam mit den Forschungsschwerpunkten Community Medicine, Molekulare Medizin, Individualisierte Medizin und Digital Health bettet er sich als jüngster Erkrankungsschwerpunkt mit weitreichenden Schnittmengen in die UMG-Forschungslandschaft ein und befördert disziplinübergreifende klinische und grundlagenorientierte Forschungsansätze. Zu den Forschungsfeldern gehören onkologische Aspekte der Epidemiologie und Versorgungsforschung, die in enger Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Community Medicine bearbeitet werden, und ebenso innovative Ansätze im Bereich Digital Health, die sowohl auf die telemedizinische Versorgung von Krebspatienten im Flächenland MV als auch auf die bioinformatische Analyse von großen Datensätzen im Rahmen von patientenorientierten Sequenzierprojekten fokussieren. Deren translationale Nutzung in molekularen Tumorboards ermöglicht Behandlungen in frühen klinischen Studien. Insgesamt kommt im UMG-Erkrankungsschwerpunkt Krebs eine breit angelegte und integrierte Erkenntnispipeline „von der Bevölkerung bis zum Molekül“ zum Einsatz, um mit neuem Wissen wirksam zu einer exzellenten onkologischen Versorgung einer alternden Bevölkerung beizutragen. 

 

Fakten Universitätsmedizin Greifswald:

Bettenzahl: 936 

Patienten stationär: 30.116 + 1.514*

Patienten ambulant: 116944

Anzahl Ärzte: 541     

Onkologisches Zentrum: 1

Organzentrum (Module): 12

*teilstationär

Referenz: Universitätsmedizin Greifswald - Körperschaft des öffentlichen Rechts, Referenzbericht zum Qualitätsbericht 2020 gemäß § 136b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB V,g-ba-qualitätsberichte